9/11 Gedenkfahrt nach Wien

Interreligiöse Gedenkfahrt nach Wien

Vor 10 Jahren hatte der Interreligiöse Dialog Krems zu einem Friedensgebet in Erinnerung an die Attentate in den USA eingeladen und den Mandelbaum im Bienenpark gepflanzt. Im Frühjahr erfreut er mit seinen Blüten, zur Zeit können die Früchte geerntet werden. Coronabedingt konnte heuer kein großes Gebet stattfinden, aber der Verein Impulse organisierte eine Fahrt vor allem für Frauen und deren Kinder, die unter den Kriegsfolgen gelitten hatten und das über Jahrzehnte, sei es aus Bosnien, Afghanistan oder weiteren Ländern.

Zuerst besichtigten sie den Stephansdom als Symbol der Einheit Österreichs nach dem Ende des 2.Weltkriegs.  Hofrat Hans Hisch, der Vertreter von Pilgrim Österreich, einem Netzwerk für nachhaltige Bildung, weihte ein wenig in die Zahlensymbolik des mittelalterlichen Kirchenbaus und die große Bedeutung des Weins in der Ornamentik des Doms ein. Ein besonderer Höhepunkt waren der Besuch auf der Galerie und dem Dachboden des Doms.

Danach ging es weiter zum Gedenkplatz für die Opfer des Terrors am 2.11.2020 und die Attentate auf die jüdischen Mitbürger*innen. Die Synagoge konnte leider nur von außen besichtigt werden, weil Sabbat war, aber zumindest ein Blick in die griechisch – orthodoxe Kirche am Fleischmarkt war möglich. Beim gemeinsamen Picknick wurden die orientalischen Köstlichkeiten geteilt und den Abschluss bildete ein bequemes Sightseeing der Ringstraßenbauten von der Straßenbahn aus. Ermuntert von der Dankbarkeit der Frauen wurden gleich weitere Exkursionen geplant, die hoffentlich nicht wieder von Corona – Maßnahmen verhindert werden.

Maria Mayer-Schwingenschlögl

Vor dem Denkmal des Attentats am 2.11.2020
Im Stephansdom